Neustart für Læsø Kur: Wellness-Oase öffnet nach Insolvenz unter neuer Leitung
Die renommierte Wellnessanlage Læsø Kur auf der dänischen Insel Læsø hat nach einer Zeit der Unsicherheit wieder ihre Türen geöffnet. Dies markiert einen neuen Anfang unter der Leitung von Maximillian Ashby, einem erst 26-jährigen Manager, der bereits Erfahrungen in der Hotellerie in den Alpen gesammelt hat. Er wird nun das Kurbad im Auftrag der Travelheart Family führen. Direkt am ersten Tag konnte das Team bereits 30 Gäste willkommen heißen, und es liegen zahlreiche Buchungen vor.
Maximillian Ashby, der ursprünglich aus Südjütland kommt, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, die ihn von einfachen Anfängen in der Hotelbranche zu verantwortungsvollen Positionen in hochklassigen Hotels geführt hat. Sein Umzug zur Læsø Kur mag überraschend erscheinen, ist jedoch für ihn eine aufregende Herausforderung. Ashby betont, dass das Projekt ihm eine Möglichkeit gibt, etwas Großes zu erschaffen, auch wenn es sich um eine vergleichsweise kleine Gemeinde handelt.
Anfang des Jahres geriet Læsø Kur ins Straucheln und musste nach mehreren Rettungsversuchen Insolvenz anmelden. Ashby und sein Team stehen nun vor der Aufgabe, das Kurbad wiederzubeleben und ihm neues Leben einzuhauchen. Ursprünglich war die Anlage vor allem für ihre erfolgreiche Behandlung von Psoriasis-Patienten bekannt. Diese wurden jedoch nicht länger von den Kommunen für die salzhaltigen Heilbehandlungen überwiesen, was zur Schließung der Pflegeabteilung führte. Dennoch können Betroffene weiterhin die Salzwasserbäder nutzen, auch wenn der Schwerpunkt jetzt auf allgemeinem Wohlbefinden liegt.
Die Wiedereröffnung markiert den Beginn einer Übergangsphase. Im ersten Jahr wird das Team die Einrichtung weitestgehend so betreiben wie bisher, um den Betrieb zu stabilisieren und Feedback von den Gästen zu sammeln. Im Anschluss plant die Travelheart Family, eine langfristige Strategie zu entwickeln, die das Angebot der Kur erweitern und modernisieren soll.
Die geografische Lage von Læsø am Kattegat bietet eine einzigartige Kulisse aus Sandstränden und maritimen Landschaften, die laut Ashby perfekt für ein Wellnesserlebnis sind. Gäste können spontan eintreten, doch aufgrund der begrenzten Kapazität von maximal 70 Personen ist es ratsam, im Voraus zu buchen.
Was die Gemeinde um Læsø Kur besonders auszeichnet, ist die enge Gemeinschaft. Trotz der relativen Abgeschiedenheit der Insel fühlen sich Neuankömmlinge willkommen und unterstützt. Ashby zieht hier Parallelen zu seiner Heimat Südjütland, wo kleine, eng verbundene Gemeinschaften Tradition sind.
Mit neuem Management und einem klaren Fokus auf Wohlbefinden beginnt für das Læsø Kur eine spannende neue Ära. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, wie sich das traditionsreiche Kurbad weiterentwickeln und vielleicht sogar neue Maßstäbe im Bereich Wellness in Dänemark setzen wird.
