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Dänischer Ringer Turpal Bisultanov sichert sich Last-Minute-Ticket für Olympia in Paris

09.07.2024 14:02:01 | Herning, Mitteljütland
Dänischer Ringer Turpal Bisultanov sichert sich Last-Minute-Ticket für Olympia in Paris
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Der dänische Ringer Turpal Bisultanov erhält einen nachträglichen Platz im Olympiateam und wird in Paris im griechisch-römischen Ringen antreten.

Am 26. Juli 2024 starten die Olympischen Spiele in Paris, und Dänemark wird von einer bemerkenswerten Ergänzung seines Teams profitieren: Turpal Bisultanov, ein talentierter Ringer, der durch eine nachträgliche Zuteilung einen Platz im dänischen Team erhalten hat. Der 22-jährige Athlet wird in der Kategorie griechisch-römisches Ringen im 87-kg-Bereich antreten.

Bisultanovs Weg zu den Olympischen Spielen war alles andere als einfach. Ursprünglich aus Tschetschenien stammend, kam er in jungen Jahren nach Dänemark und erhielt erst im August 2023 die dänische Staatsbürgerschaft. Der Weg zu den Spielen war allerdings voller Hürden – eine Schulterverletzung zwang ihn 2023 zur Abwesenheit von den Weltmeisterschaften, und auch bei den letzten Qualifikationsturnieren im Mai dieses Jahres konnte er sich nicht direkt für die Spiele qualifizieren.

Doch das Schicksal wendete sich zu seinen Gunsten: Durch eine Absage eines anderen Athleten rückte Bisultanov als erstplatzierter Nachrücker ins Teilnehmerfeld. Dieser glückliche Umstand könnte nicht nur für ihn, sondern auch für das gesamte dänische Team von großer Bedeutung sein. Seine bisherigen Erfolge, darunter ein Europameistertitel und eine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2022, unterstreichen sein Potenzial, sich auf der größten Bühne des Sports zu behaupten.

Bisultanovs Reaktion auf die Nachricht war emotional. Er berichtete in einem Interview: "Die letzten zwei Jahre waren wie eine Achterbahnfahrt für mich. Erst wurde ich Staatsbürger, dann kam die Verletzung und die Operation, gefolgt vom harten Kampf, um die Qualifikation zu erlangen. Dass ich jetzt tatsächlich nach Paris darf, fühlt sich surreal an und bedeutet mir und meiner Familie unglaublich viel. Ich bin stolz darauf, Dänemark vertreten zu dürfen."

Auch von offizieller Seite gibt es große Unterstützung für den jungen Sportler. Lars Balle Christensen, der Sportdirektor von Team Dänemark, lobte Bisultanovs Beharrlichkeit und seine Fähigkeiten: „Turpal hat trotz der Rückschläge gezeigt, dass er zur Weltelite gehört. Seine Teilnahme ist mehr als verdient, und wir glauben fest daran, dass er trotz der suboptimalen Vorbereitung eine herausragende Leistung zeigen wird.“

Sören Simonsen, Chef de Mission des dänischen Teams, betonte die Wichtigkeit von Bisultanovs Teilnahme: „Es ist großartig, dass wir Turpal in unserem Team haben. Trotz seiner Verletzung und der späten Nominierung bringt er immense Erfahrung und Entschlossenheit mit. Es wird spannend zu sehen, wie er sich auf der Olympiade schlagen wird.“

Bisultanov selbst sieht sich als Außenseiter, was ihm jedoch zusätzliche Motivation gibt. Er sagte, dass die Zeit bis zu den Spielen zwar kurz sei, er sich aber in guter Verfassung fühle. „Vielleicht sehen mich meine Gegner als Underdog, aber das könnte genau mein Vorteil sein“, sagte er mit einem optimistischen Lächeln.

Für die dänische Olympiamannschaft ist Bisultanovs Nachnominierung nicht nur eine sportliche Bereicherung, sondern auch ein Zeichen dafür, wie unvorhersehbar der Weg zu den Olympischen Spielen sein kann. Wenn er auf die Matte tritt, trägt er die Hoffnungen eines ganzen Landes auf seinen Schultern, aber auch die persönliche Geschichte eines jungen Mannes, der trotz vieler Widrigkeiten seinen Traum verfolgt.

Mehr Informationen zu Turpal Bisultanovs Teilnahme und dem dänischen Olympiateam finden sich auf den offiziellen sozialen Kanälen und der Website des Dänischen Olympischen Komitees.