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Dänischer Mann zu 14 Jahren Haft wegen groß angelegtem Kokainhandel verurteilt

02.07.2024 15:00:09 | Aarhus, Mitteljütland
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Ein Mann aus Silkeborg wurde in Aarhus zu 14 Jahren Haft verurteilt, nachdem er fast 24 kg Kokain gehandelt und illegal eine Waffe besessen hatte.

Ein 33-jähriger Mann aus Silkeborg wurde am Gericht in Aarhus zu einer 14-jährigen Haftstrafe wegen des Handels mit nahezu 24 Kilogramm Kokain verurteilt. Diese Verurteilung ist Teil einer umfassenden Untersuchung eines ostjütländischen Drogennetzwerks, das von der Nationalen Einheit für Besondere Kriminalität (NSK) geleitet wurde.

Zwischen Dezember 2019 und Dezember 2020 war der Angeklagte in elf Fälle verwickelt, bei denen er gemeinsam mit Komplizen Kokain gekauft und weiterverkauft hat. Diese Transaktionen fanden an verschiedenen Orten in ganz Dänemark statt, konzentrierten sich jedoch hauptsächlich auf Ostjütland. Interessanterweise wurden die Absprachen über die verschlüsselte Kommunikationsplattform Sky ECC getroffen, die mittlerweile von den Strafverfolgungsbehörden dekodiert werden konnte.

Zusätzlich zur Verurteilung wegen Drogenhandels wurde der Mann auch wegen illegalen Waffenbesitzes im Jahr 2020 schuldig gesprochen. Das Gericht hat außerdem 315.000 Dänische Kronen beschlagnahmt, die als Gewinne aus den illegalen Aktivitäten des Verurteilten angesehen wurden.

Die Verhaftung des 33-Jährigen im Februar 2023 erfolgte im Rahmen einer koordinierten Aktion, bei der mehrere Personen festgenommen wurden. Viele dieser Beteiligten haben bereits lange Haftstrafen erhalten.

Der Verurteilte hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Der Sonderstaatsanwalt der NSK, Jhin Lee, äußerte sich zufrieden mit dem Urteil und betonte, dass die Strafe die Schwere und das Ausmaß der Verbrechen widerspiegle. Lee stellte heraus, dass die NSK dank entschlüsselter Kommunikation in der Lage war, ein weitverzweigtes Netzwerk aufzudecken, das über einen längeren Zeitraum hinweg stark in den Handel und die Verteilung von harten Drogen involviert war.

Hintergrundinformation zur NSK

Die Nationale Einheit für Besondere Kriminalität (NSK) ist eine spezialisierte landesweite Einheit innerhalb der dänischen Polizei und Staatsanwaltschaft. Diese Einheit behandelt die komplexesten und schwerwiegendsten Fälle von Wirtschaftskriminalität, organisierter Kriminalität und Cyberkriminalität. Mit einer eigenen Staatsanwaltschaft verfolgt die NSK ihre Strafsachen selbstständig.

Die Tätigkeit der NSK ist gezielt auf Fälle ausgerichtet, bei denen die Kriminalität den größten gesellschaftlichen Schaden verursacht und die größte Wirkung erzielt werden kann. Dazu gehören unter anderem organisierte Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Betrug, Bandenkriminalität sowie Drogenhandel und Waffenschmuggel.

Darüber hinaus unterstützt die NSK die gesamte dänische Polizei durch ihr spezialisiertes Fachwissen auf Gebieten wie forensische Technik, IT-Ermittlungen sowie Analyse- und Nachrichtendienste. Mit Hauptsitz in Ejby bei Glostrup und weiteren Standorten in Karlslunde, Kopenhagen, Randers, Aarhus und Fredericia arbeitet die Einheit eng mit lokalen Polizeidienststellen zusammen.

Der Fall zeigt deutlich, wie moderne Technologien und internationale Zusammenarbeit genutzt werden können, um grenzüberschreitende Kriminalität effektiv zu bekämpfen.

Weitere Informationen zu diesem Fall finden Sie im ursprünglichen Polizeibericht auf der Website der dänischen Polizei.